Manchmal spürt man einfach, wenn mit einem Patienten etwas nicht stimmt.
Kleinigkeiten geben Auskunft: ein Gesichtsausdruck oder ein Tonfall, eine schnippische Antwort auf eine normale Bemerkung, die Atmung, die Körpersprache, das Suchen oder Ausweichen von Blickkontakt, das Herumlaufen auf der Station oder andere Anzeichen.
Bedarfsmedikation gilt als effiziente Strategie, sollte aber nicht leichtfertig und zu schnell eingesetzt werden. Vielleicht ist es manchmal besser, die Stärken des Patienten und seine üblichen Bewältigungsmechanismen zu aktivieren, um ihn zu beruhigen.
Dieses Projekt stellt eine Reihe von Alternativen vor und liefert die Mittel, um sie den Patienten gegebenenfalls zur Verfügung zu stellen.
Die „Methoden zur Beruhigung“ sind ein Paket von Werkzeugen, die vom Patienten genutzt werden können um sich zu beruhigen und zu entspannen.
Wenn ein Patient auffällig angespannt und/oder unruhig wirkt oder sonstige der bei ihm bekannten Anzeichen für aufkommenden Ärger oder Aggressionen aufweist, sollten man diese Beruhigungsmethoden angeboten werden, bevor eine Bedarfsmedikation in Betracht gezogen wird.
Führen Sie bitte Buch darüber, wem welche Elemente des Sets ausgehändigt und wann diese zurückgegeben wurden. Erklären Sie den betroffenen Patienten, dass diese Gegenstände Stationseigentum sind, ihnen also nicht geschenkt, sondern nur leihweise zur Verfügung gestellt werden. Alle Patienten sollten bei der Benutzung dieser Elemente angemessen begleitet werden, wobei einige Aktivitäten vom Patienten gemeinsam mit einer Pflegeperson ausgeführt werden können.
Die Box mit den Gegenständen sollte in einem verschlossenen Raum oder Schrank aufbewahrt werden. Nach einem Einsatz können Decken oder Kissen auf der Station gewaschen oder extern in die Reinigung gegeben werden.
Laden Sie die gesamte Interventionsbeschreibung herunter, lesen Sie sich sorgfältig alles durch, bevor Sie mit der Umsetzung dieser Intervention beginnen.
Download-Links:
Komplette Beschreibung der Intervention „Methoden zur Beruhigung“
Liste der Bezugsquellen für Hilfsmittel in der Safewards RCT-Studie
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